So! Ich hatte Euch für die Herbstzeit viele Kürbis-Rezepte versprochen und nach meinem Kürbis-Zwiebel-Chutney kommt nun schon die nächste Versuchung: sündhaft leckeres Kürbis-Pesto. Ganz schnell und einfach gemacht, versprochen!
Was genau ist eigentlich ein Pesto? Die meisten denken dabei sofort an das klassische grüne Pesto aus Basilikum, Knoblauch und Pinienkernen. Dabei gibt es noch tausend andere Variationen und der Fantasie sind bei der Zusammenstellung (fast) keine Grenzen gesetzt. Eigentlich ist Pesto nur ein anderer (italienischer) Ausdruck für Paste, also eine pastöse Creme. Die Konsistenz erhält sie durch zerdrückte/zerstoßene Kräuter oder Gemüse und – ganz wichtig – der Zugabe von Nüssen, Samen oder Kernen. Meist wird der Masse auch noch geriebener Käse hinzugefügt, aber es gibt auch viele vegane Pestovarianten ganz ohne Milcherzeugnisse.
In meinem heutigen Kürbis-Pesto Rezept ist der Käse allerdings eine wichtige Zutat.
Kürbis-Pesto mit kräftigem Gruyère
Ihr braucht:
ausreichend ca. für ein Glas mit 350 ml Fassungsvermögen
80 g Kürbis-Kerne
200 g Hokkaido Kürbis, entkernt und in Würfel geschnitten
1 – 2 Knoblauchzehen
1 kleines Stück rote Chilischote (je nach Schärfe), entkernt
100 g Gruyère Käse
60 ml Olivenöl (kalt gepresst)
40 ml Sonnenblumenöl
Wie auch bei anderen Rezepten, greife ich hier wieder zum Hokkaido Kürbis. Weil ich es mir gern einfach mache. Denn der Hokkaido muss nicht geschält werden. Außerdem schmeckt er nicht nur gut, sondern gibt dem Pesto auch eine wirklich kräftige Farbe.
Der Gruyère Käse ist ein leckerer Hartkäse, der ausschließlich aus Rohmilch hergestellt wird. Er hat einen wirklich besonderen und kräftigen Geschmack, ist allerdings auch nicht ganz preiswert. Alternativ könnt Ihr auch einen kräftigen Bergkäse verwenden, der ist etwas günstiger.
und so wird´s gemacht:
Röstet in einer Pfanne (ohne Fett!) die Kürbiskerne bei mittlerer Hitze so lange, bis sie anfangen zu duften. Gut aufpassen, damit sie nicht verbrennen, sie werden sonst sehr bitter. Kürbiskerne auf einen Teller geben und zur Seite stellen.
Nun gebt den gewürfelten Kürbis zusammen mit 2 Eßl. vom Sonnenblumenöl in die Pfanne und gart ihn mit Deckel für etwa 5-7 Minuten, dabei ab und zu umrühren. Danach abkühlen lassen.
Die Knoblauchzehen schälen und pressen und zusammen mit dem Kürbis, der Chilischote, den Kürbiskernen, dem Salz und dem Öl in den Mixer geben, den Käse in grobe Stücke schneiden und hinzufügen. Dann alles kräftig durch mixen, bis keine größeren Stücke mehr zu sehen sind. Fertig ist das Kürbis-Pesto!
und was gibt´s dazu?
Dieses Kürbis-Pesto passt fantastisch zu geröstetem oder getoasteten Brot, es verfeinert aber auch eine Gemüsepfanne mit seinem leckeren Geschmack. Und ganz besonders gern essen wir es zu frisch gekochten Spaghetti: einfach ein paar Löffel Pesto unterheben, noch ein paar Tropfen Kürbiskernöl oben drauf träufeln und mit einem frischen Tomatensalat anrichten. So simpel – so lecker!
herbstliche Last Minute Tischdeko:
Habt Ihr Gäste eingeladen und es gibt vielleicht sogar das Kürbis-Pesto oder irgendein anderes herbstliches Gericht? Dann verpasst Eurem Esstisch doch gleich die passende Deko: edel mit Gold besprenkelte kleine Kürbisse, umgeben von frischen grünen Hopfenranken.
Ihr braucht dafür:
kleine weiße oder ganz dunkelgrüne Zierkürbisse (bei mir sind es Baby Boos)
1 Pinsel
etwas Goldfarbe* (ich habe diese hier* genutzt)
ein paar frische Hopfenranken
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Noch schneller geht es kaum: die kleinen Kürbisse auf Zeitungspapier stellen, ordentlich Goldfarbe auf den Pinsel nehmen und mit dem Finger so über die Pinselborsten streichen, dass die Farbe auf die Kürbisse spritzt. Trocknen lassen, auf dem Tisch oder sogar direkt auf den Tellern verteilen und zusätzlich ein paar Hopfenranken dekorativ arrangieren. Fertig! Wirklich easy peasy und trotzdem sehr effektvoll.
Ich finde ja immer, im Herbst kann man aus dem vollen schöpfen, was die natürliche Deko angeht. Einmal durch Wald und Wiesen gestrohmert und schon hat man einen Korb voller schöner Dinge: Hagebutten, Hopfen, Zapfen, Kastanien, Eicheln…. herrlich oder?
Jetzt bin ich gespannt, ob Ihr mein Kürbis-Pesto Rezept mal ausprobiert und lass Euch gleich mal ein Bild zum Pinnen da:
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Bis bald
Eure Smilla
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Insel der Stille meint
Das klingt super lecker, liebe Conny!
Über neue Pesto Varianten bin ich immer dankbar. Denn das ist so herrlich fix gemacht und ideal wenn Mittags während der Woche nicht so viel Zeit zum Kochen bleibt.
Liebe Grüße,
Sabine
Smillas Wohngefühl meint
Genau, deshalb liebe ich es auch sehr. Ein Glas Pesto muss unbedingt immer im Haus sein!
Kerstin meint
Hallo! Bin gerade auf dein Rezept gestoßen und finde, es klingt köstlich. Möchte es auf jeden Fall ausprobieren. Wie lange ist denn das Pesto haltbar? Wär auch eine nette Idee als Geschenk/Mitbringsel 🙂
Smillas Wohngefühl meint
Hallo Kerstin, bei uns ist das Pesto immer ganz schnell weg, aber so 1-2 Wochen sollte es sich durchaus im Kühlschrank halten. Wichtig ist, dass die Oberfläche immer mit einer Schicht (Oliven)Öl bedeckt ist, so ist das Pesto luftdicht versiegelt hält deutlich länger. Liebe Grüße