Für viele meiner Eisrezepte nutzte ich bisher diese gezuckerte Kondensmilch (viele kennen sie auch als ‘Milchmädchen’). Da ich aber seit Anfang 2021 versuche, meinen Zuckerverbrauch so weit wie möglich zu reduzieren, musste nun eine Alternative her. Ich hab getüftelt und kann Euch heute zeigen, wie Ihr so eine gesüsste Kondensmilch selber machen könnt. Ohne Zucker und noch dazu fettreduziert. Na, ist das was?
Also gezuckerte Kondensmilch, einige stehen ja drauf. Ihr auch? Ich nutze sie ehrlich gesagt ausschliesslich für meine Eiskreationen. Aber dafür ist sie echt wichtig, denn viele meiner Rezepte kommen nicht ohne sie aus. Gerade wenn man – wie ich – keine Eismaschine hat, ist sie ein Garant für cremiges und natürlich lecker gesüsstes Eis. Und auf keinen Fall wollte ich auf mein geliebtes Eis verzichten….no way! Hier kommt also meine Low Carb Milchmädchen Variante!
gesüsste Kondensmilch: (fast) ohne Zucker und mit weniger Fett
Ihr braucht für etwa 400 g fertige Kondensmilch Creme:
- 500 ml Creme Fine zum Schlagen (kalorienreduzierter Schlagsahne-Ersatz)
- 60 g Butter
- 70 g Birkenzucker (Xylit)*
- 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt* (ersatzweise gemahlene Vanille*)
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Keine Sorge: Ihr bekommt alle Zutaten in fast jedem Supermarkt, oft auch preisgünstiger als online. Die Links habe ich Euch nur reingesetzt, damit Ihr seht, was ich genutzt habe.
Warum Birkenzucker und was ist das eigentlich?
Birkenzucker (Xylit) ist – knapp zusammengefasst – ein Zuckerersatz, der aus Zuckeralkohol, dem Xylitol besteht. Dieser wird mit verschiedenen Prozessen aus dem Holz von Birken oder auch anderen Bäumen gewonnen.
Die Vorteile von Birkenzucker: er kann normalen Haushaltszucker 1:1 ersetzen und hat aber 40% weniger Kalorien. Außerdem beeinflußt er den Blutzucker nicht, was zu weniger Schwankungen führt.
Netter Nebeneffekt: Xylit unterstützt die Zahnmineralisierung und wird deshalb in vielen Zahncremes eingesetzt.
Mein Tipp: wer noch mehr Kalorien einsparen will, kann auch auf Erythrit zurückgreifen. Das ist quasi kalorienfrei. Allerdings find ich den Geschmack gewöhnungsbedürftig und mein Magen-Darm-Trakt reagiert auf das Pulver etwas ‘verstimmt’. Aber Ihr könnt es natürlich ausprobieren.
und so wird’s gemacht:
Gesüsste Kondensmilch selber machen ist auch in der Low Carb Variante denkbar simpel.
Gebt CremeFine und die Butter in eine beschichtete Pfanne. Langsam erwärmen, dann den Birkenzucker und das Vanilleextrakt zugeben. Alles gründlich miteinander verrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
Die Masse darf nicht richtig kochen! Sie sollte nur leise vor sich hin simmern. Nun lasst Ihr die Flüssigkeit einreduzieren. Zwischendrin immer mal wieder umrühren. Nach etwa 10-15 Minuten wird die Masse dicklicher.
Sie sollte unbedingt noch flüssig sein, also lasst sie nicht zu lange auf dem Herd. Beim Abkühlen wird die Masse nämlich noch deutlich fester.
Füllt Eure Kondensmilch nun in eine Schale oder Glas um und gebt etwas Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche, um die Bildung einer Haut zu verhindern.
Komplett abkühlen lassen, danach ist sie sofort bereit, um Eure Desserts und Eiscreme-Träume zu verfeinern. Seid unbesorgt: sollte die Kondensmilch beim Abkühlen recht fest geworden sein, könnt Ihr sie einfach mit dem Handrührgerät noch einmal aufschlagen.
Diese süße Kondensmilch steht dem Original geschmacklich in nichts nach, enthält aber fast keinen Zucker und auch viel weniger Fett. Einzig im CremeFine ist ein bisschen Zucker enthalten und im Vanilleextrakt. Dieser kann auch durch gemahlene Vanille ersetzt werden. Somit ist diese Alternative um einiges kalorienärmer und gesünder.
Und wenn Ihr jetzt noch Rezept Inspirationen braucht: Versucht doch mal mein heißgeliebtes Kaffee-Eis im Dalgona Stil! Mit der selbst gemachten Low Carb Kondensmilch könnt Ihr das ganz ohne schlechtes Gewissen geniessen…..
…..oder doch lieber etwas Fruchtiges? Dann testet mal mein Erdbeer-Rhabarber Eis. Auch das ist ohne Eismaschine super cremig!
Ihr wollt jetzt unbedingt diese gesüsste Kondensmilch selber machen ? Ihr werdet es nicht bereuen! Merkt Euch mein Rezept am besten gleich auf Pinterest, damit Ihr es später schnell wiederfindet:
Und da die Eis-Saison ja jetzt erst so richtig losgeht, hab ich noch mehr gute Nachrichten für Euch: ich tüftle nämlich gerade an zwei neuen leckeren Rezepten. Hier verrate ich sie als Erstes….also Dranbleiben!
bis bald
Eure Smilla
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Diana meint
Tolle Beschreibung der Süßungsvarianten und das Rezept scheint ja wirklich easy zu sein. Danke liebe Conny 🤍
Smillas Wohngefühl meint
Oh das freut mich, probier es unbedingt aus!
Nicole meint
Hallo Smilla
ich hätte da noch eine Alternative zu Vanille, da die ja mittlerweile sehr teuer geworden ist: TONKA Bohnen sind viel preiswerter und schmecken ähnlich.
Ansonsten wieder perfekt und lecker!
LG Nicole
Smillas Wohngefühl meint
Danke für diesen Tipp! Tonkabohne wollt ich schon lange mal ausprobieren, jetzt wird’s wirklich Zeit.