Das Osterfest rückt näher und ich muss ehrlich zugeben: bei mir wird da gar nicht soooo viel dekoriert. Diese Idee wollte ich aber auf jeden Fall mit Euch teilen. Denn man kann durchaus Osterdeko basteln, die jenseits des Mainstreams liegt. Und deshalb zeige ich Euch, wie Ihr diese süßen Karotten basteln könnt….und ganz nebenbei Eure Garnreste minimiert. Seid Ihr dabei?
Als erstes die Frage: müssen Karotten immer orange sein? Nein, müssen sie nicht! Wie Ihr seht, sehen auch meine pastelligen Exemplare richtig stimmig aus. Außerdem bin ich tatsächlich nicht so ein großer Fan der Farbe Orange.
Dieses Projekt ist also perfekt, wenn Ihr Makramee- oder Jutegarnreste habt, die bekommen hier einen Star-Auftritt und Eure Restekiste bestimmt letztlich, wie Eure Karotten aussehen.
Osterdeko basteln: Karotten aus Garnresten
Ihr benötigt:
- Makramee-* oder Jutegarn* (ich habe alles zwischen 1,5mm-4mm Stärke verwendet)
- Bast* in Eurer Wunschfarbe
- Zeitungspapier
- Malerkrepp-Klebeband*
- Heißklebepistole*
- Schere
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Wie gesagt, schaut einfach mal in Eurer Restekiste, was sich da so findet. Zum Osterdeko basteln eignet sich so vieles und natürlich könnt Ihr die Karotten auch in orange und grün gestalten, ganz wie Ihr mögt.
und so wird’s gemacht:
Rollt Euch aus dem Zeitungspapier eine Art spitze Tüte, fixiert das ganze mit dem Klebeband an einer Seite und schneidet Eure ‘Möhre’ oben auf die gewünschte Länge ab.
Jetzt wird diese Tüte komplett mit dem Klebeband umwickelt, das gibt der Karotte später die nötige Stabilität. Lässt sich die Form danach immer noch sehr leicht einknicken (das ist abhängig von der Menge an Zeitungspapier, die Ihr genutzt habt), dann stopft einfach etwas zusammen geknülltes Papier in das Innere der Röhre.
Schneidet Euch von dem Bast 8-10 kurze Stücke zurecht. Diese werden jetzt zu einem Strauß zusammen gefaßt und mit einem weiteren Stück Bast am unteren Ende zusammen gebunden.
Dieses kleine Sträußchen wird jetzt mit Hilfe der Heißklebepistole in die Öffnung der Karottenform geklebt: einfach etwas Kleber in die Öffnung spritzen und den Bast hineinstecken. Kurz trocknen lassen, bevor Ihr weiter arbeitet.
Die Karottenform wird jetzt oben ein wenig zusammen gedrückt und mit etwas Klebeband rund um den Bast fixiert.
jetzt kommt das Garn ins Spiel!
Nun geht es ans Wickeln. Gebt auf die Spitze Eurer Möhre einen Klecks Heißkleber. Dort setzt Ihr jetzt mit der Makramee- oder Garnschnur an und umwickelt die Spitze vorsichtig. Darauf achten, dass der Unterbau an der Spitze vollständig vom Garn verdeckt wird. Lasst das Ganze kurz trocknen, damit sich bei der weiteren Verarbeitung nichts lockern kann.
Jetzt wickelt Ihr das Garn immer in der Runde, wobei jede Runde mit dem Heißkleber fixiert wird. Dabei reicht es, wenn die einzelne Garnschicht nur an einem Punkt verklebt wird.
Am einfachsten geht es, wenn Ihr Euch eine kurze längsseitige Spur Kleber zieht, durch die dann die nächsten Garnrunden laufen. So, dass jede Umrundung irgendwann durch den Kleber gewickelt wird. Zieht keine zu lange Spur, denn der Kleber trocknet schnell.
Ich fand es am komfortabelsten, statt des Wickelns einfach die Karotte in der Hand zu drehen und so das Garn drumherum laufen zu lassen. Passt auf jeden Fall auf Eure Finger auf, der Heißkleber kann verdammt schmerzhaft sein.
Ganz ehrlich: der Abschluss des Umwickelns, dort wo die Rundung der Karotte zum Bast hin beginnt, birgt das größte Potenzial für Verbrennungen mit dem Heißkleber. Ratet mal, woher ich das so genau weiß……AUA!
Habt Ihr das Garn ganz bis nach oben gewickelt, dann schneidet es ab und verklebt auch das Ende dicht am Bast.
Fast geschafft!
Ist der Heißkleber getrocknet, wird jetzt nur noch der Bast auf die passende Länge geschnitten und ein bisschen unordentlich verzupft. Fertig ist die erste Möhre!
Ich finde ja, so ein ganzes Bund Karotten sieht richtig klasse aus, wie frisch geerntet! Was meint Ihr?
Natürlich werden die Dinger nicht ständig bei mir auf einem Teller dekoriert. Aber fürs Foto sah das einfach so schön aus! Ich werde sie in einem Osterkorb-Gesteck arrangieren und wahrscheinlich auch einen Türkranz damit bestücken. Wenn Euch das interessiert, dann folgt mir doch gern auf Instagram, da werd ich dann die Ergebnisse zeigen.
Und natürlich freu mich, wenn Ihr Euch die Anleitung gleich bei Pinterest abspeichert und hab Euch dafür auch einen hübschen Pin erstellt:
Hab ich Euch jetzt Lust aufs Osterdeko basteln und die Resteverwertung gemacht? Das würde mich sehr freuen! Und wenn Ihr noch ein paar weitere Inspirationen braucht, dann schaut Euch doch mal meine mit Rotkohl gefärbten Eier an oder die Ostereier aus Gips, die man sogar bepflanzen kann.
Bis bald
Eure Smilla
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Evi meint
Liebe Conny,
die bunten Möhrchen sind einfach zu schön und gefallen mir richtig gut!
Ich habe garantiert noch einiges an Sisalgarnresten hier. Muss direkt mal schauen!
Liebe Grüße
Evi
Smillas Wohngefühl meint
Moin Evi, danke Dir! Ja, das ist ein tolles Reste-Projekt!
Carolyn Flickensalat meint
Hallo, das ist ein superschöne Idee. Die Karotten sehen toll aus. Vielen Dank für die Inspiration.
Liebe Grüße Carolyn
Smillas Wohngefühl meint
Dankeschön, ich freu mich sehr über Dein Lob!
niwibo meint
Oh ist das toll liebe Smilla,
also ran an die Zeitung…
Ich habe alles da, mal schauen, wie viele Möhren ich hinbekomme.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Smillas Wohngefühl meint
Oh wie freu mich darüber liebe Nicole, ich bin gespannt, wie viele Exemplare Du ‘ernten’ wirst!
Dorothea meint
Liebe Conny,
deine Ostermöhren sind echt eine witzige Idee! Meine Osterhäschen https://pirlipause.de/osterkoerbchen-mit-hase/ kämen gern vorbei und würden daran knabbern…;-)
Liebe Grüße von Dorothea
Inga meint
Liebe Smilla,
über die Anti-Zecken-Kokos-Hefe-Drops für Hunde bin ich auf Deinem Blog gelandet und nun vernachlässige ich schon seit Stunden meine Arbeit und mir hängt die Kinnlade auf der Laptoptastatur vor lauter Staunen über so viel Wunderschönes und Liebevolles und Ideensprühendes und überhaupt. DANKE fürs Teilen eines so großen Stücks Deines Lebens und Herzens! An den Fotos Eures zauberhaften skandinavischen Einrichtungsstils kann ich mich gar nicht sattsehen (ich glaube ja, ich bin im falschen Land geboren und die Hälfte meiner Gene trägt einen Wikingerstempel. Oder durch meine Venen sausen Knäckebrotbrösel oder so.). Sehr bewundernswert finde ich die Entscheidung für WEISSE Sofabezüge – wie schafft Ihr das mit zwei Hunden, sie über mehrere Stunden/Tage/Wochen weiß strahlen zu lassen? 😀 Bei uns reicht schon eine Fellbombe, ein weißes Betttuch auch nur im Vorbeigehen einzugrauen. Herzlichste Grüße von der Elbeküste!
Smillas Wohngefühl meint
Ohhhh viiiielen Dank für dieses große und ausführliche Lob! You made my day!!! Das hast Du so toll geschrieben, ich bin richtig gerührt…DANKE ❤️❤️❤️