Wenn ich an die Backrezepte meiner Mutter zurück denke, dann kommen in mir immer Erinnerungen an simple, aber unglaublich lecker-saftige Kuchen in den Sinn. Wie dieser Eierlikör-Kuchen, den ich immer mal wieder (natürlich nach Mamas Rezept) backe. Nicht nur zu Ostern, aber ganz besonders jetzt, gehört er zu den “Pflicht-Kuchen”, die unbedingt sein müssen. Und damit Ihr auch mal in den Genuss dieser Leckerei kommt, verrate ich Euch heute das Original Mama-Rezept.
Bei Eierlikör scheiden sich ja die Geister. Lange Zeit als Likörchen für Omas und alte Jungfern abgestempelt, erfreut er sich seit einigen Jahren wieder großer Beliebtheit. Und das ganz zu Recht, wie ich finde! Er gibt diesem Kuchen seinen unvergleichlichen Geschmack und diese ganz besondere Saftigkeit.
Mamas Geheimrezept für Eierlikör-Kuchen – so simpel, so gut!
Ihr braucht für Kastenkuchenform:
- 5 Eier
- 150 g Zucker
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 125 g Mehl
- 125 g Speisestärke
- 1 Päckchen Backpulver
- 250 ml Sonnenblumenöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl)
- 250 ml Eierlikör (gekauft oder selbstgemacht)
- etwas Fett für die Kuchenform
Natürlich könnt Ihr gekauften Eierlikör verwenden, aber wenn Ihr richtig Bock auf diesen sahnigen Likör habt, dann macht ihn doch einfach mal selbst (z.B. nach meinem Rezept). Da bleibt dann auch genug übrig, um sich das eine oder andere Gläschen zu genehmigen.
und so wird´s gemacht:
Simpler geht es kaum:
heizt den Backofen auf 150 Grad (Umluft) vor.
Schlagt die Eier in eine Schüssel, gebt Zucker + Vanillezucker hinzu und verrührt das Ganze mit dem Handrührgerät, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Jetzt mischt Ihr Mehl, Speisestärke und Backpulver zusammen und kippt es in das Eier-Zucker-Gemisch. Wieder gut durchrühren. Zum Schluss werden nun noch Öl und Eierlikör untergerührt.
Wundert Euch nicht: der Teig ist recht flüssig. Das muss aber tatsächlich so sein.
Gebt den Rührteig nun in die gefettete Kastenkuchenform und schiebt das Ganze für ca. 1 Stunde in den Backofen. Nach ca. 55 Minuten solltet Ihr eine Garprobe mit einem Holzstäbchen machen: in den Kuchen hineinstechen und wieder herausziehen. Klebt noch Teig daran, braucht Euer Kuchen noch einige Minuten mehr in der Röhre.
Lasst den Eierlikör-Kuchen in der Form erkalten, bevor Ihr ihn heraus stürzt.
Und schon könnt Ihr diesen herrlich saftigen Kuchen genießen! Das war einfach oder?
Übrigens lässt sich dieser Eierlikör-Kuchen auch ganz prima einfrieren, wenn Ihr ihn nicht komplett aufessen könnt (was nicht vorkommen wird). Holt ihn später einfach aus dem Gefrierfach, lasst ihn in der Mikrowelle ein paar Minuten auftauen und Ihr habt schnell ein paar Stücke parat, wenn Euch mal spontan die Lust auf etwas Leckeres überkommt oder überraschend Besuch vor der Tür steht…..irgendwann wird das ja wieder möglich sein, ich glaube fest daran!
Und da es jetzt ja auch wieder warm und sonnig wird, versucht doch auch mal mein Rezept für dieses cremige Eierlikör-Eis, für das Ihr keine Eismaschine benötigt.
Wenn ich so das handgeschriebene Rezeptbuch meiner Mutter durchgehe, sehe ich, dass es da noch so einiges gibt, was ich mit Euch teilen möchte. Sie würde sich sicher darüber freuen, wenn sie noch da wäre…..
Habt auch Ihr solche Lieblingskuchen, deren Rezepte schon von Euren Müttern oder sogar Großmüttern stammen?
bis bald
Eure Smilla
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