[enthält Verlinkung v. Bloggerkollegen, somit unbez. Werbung] Genau JETZT ist die Zeit, endlich einmal all die Dinge in der Küche auszuprobieren, die schon ewig lang auf Deiner Wunschliste stehen! Nachdem ich kürzlich ein Bild von unserem frischen Brotlaib auf Instagram gezeigt habe, hagelte es Anfragen nach Rezept und Handling von Euch. Dem komme ich natürlich gerne nach und zeige Euch heute, wie Ihr ein leckeres Sauterteig Brot backen könnt. Außerdem verrate ich Euch, warum Ihr nur ein einziges Mal Sauerteig kaufen müsst und damit unendlich viele saftige Brote backt!
Mein Mann ist ein leidenschaftlicher Brotbäcker. Mittlerweile hat er diese Kunst (und ja, das ist es wirklich!) so perfektioniert, dass wir gekauftes Brot nur noch ganz selten essen. Sauerteig ist bei vielen seiner Brotrezepte eine unverzichtbare Zutat. Durch ihn werden die Brote nicht nur saftiger, sondern sie bleiben auch länger frisch.
Habt Ihr schon einmal mit Sauerteig gebacken? Nein? Dann wird es höchste Zeit! Denn das ist wirklich kein Hexenwerk. Los geht´s!
Sauerteig Brot backen – unser Lieblingsrezept
Ihr braucht für einen etwa 1,2 kg Laib Brot:
- 300 g Roggen-Sauerteig (lest dazu unbedingt meinen Tipp weiter unten zur Vermehrung von Sauerteig)
- 200 g Dinkelvollkornmehl
- 150 g Dinkelmehl Typ 605
- 300 Roggenmehl Typ 1150
- 3 Tl Salz
- warmes Wasser
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1/2 Tl Zucker
- Gärkörbchen* oder Kastenbackform*
optional:
- 4 Eßl Sonnenblumen Kerne
- 1 Eßl Sesam
- 1 Eßl Leinsamen (ersatzweise auch Chiasamen)
- 2 Eßl Kürbis Kerne
*Affiliate/Werbelink: erfolgt über diesen Link ein Kauf, erhalte ich vom Anbieter eine Provision. Am Preis ändert sich für Dich nichts.
Die Menge ergibt einen ordentlichen Brotlaib, stolze 1,2 kg. Wir sind zu viert, da reicht das meist 2 Tage. Möchtet Ihr ein kleineres Brot backen, dann halbiert die Mengenangaben einfach.
Den Sauerteig könnt Ihr fix und fertig beim Bäcker kaufen und auch viele Supermärkte haben ihn bereits im Kühlregal. Weiter unten verrate ich Euch dann noch, warum Ihr ihn nur einmal kaufen musst und dann immer wieder verwenden könnt.
Zur Brotform: Wir nutzen gern ein sogenanntes Gärkörbchen , um den Teig darin gehen zu lassen (das Körbchen darf nicht mit in den Backofen!) , Ihr könnt aber auch einfach eine ganz normale Kastenbackform nehmen. Das funktioniert genauso. Die passenden Größen habe ich Euch oben mal verlinkt.
und so wird´s gemacht:
Gebt den Sauerteig und 200 ml warmes Wasser in eine große Rührschüssel und vermengt die Zutaten mit einem Schneebesen. Fügt dann die verschiedenen Mehle und das Salz hinzu und vermengt das Ganze leicht mit einem Kochlöffel.
Jetzt wird in der Mitte eine Kuhle geformt. Dort hinein kommen 120 ml warmes Wasser, die Trockenhefe und der Zucker. Nicht verrühren, sondern einfach so abgedeckt für eine halbe Stunde gehen lassen.
Im weiteren Verlauf werden dann die Körner dem Teig zugefügt.
Achtung Extra-Tipp: gebt Ihr die Kerne einfach so trocken in den Teig, entziehen sie dem Brot beim Backvorgang sehr viel Flüssigkeit, da sie noch etwas aufquellen. Das Brot wird trocken. Um das zu verhindern, weicht Ihr die Körner während der Gehzeit des Teigansatzes in einer kleinen Schüssel mit etwas warmen Wasser bedeckt ein und gebt sie erst dann zu den restlichen Zutaten.
Jetzt wird der Teig ordentlich durchgeknetet. Das geht am besten mit dem Knethaken einer Küchenmaschine. Aber natürlich könnt Ihr auch Eure Muskelkraft einsetzen. Anschließend muss der Teig abgedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen.
Nach der 2. Geh-Zeit wird der Teig noch einmal durchgeknetet oder noch besser: gefaltet. (Wie das mit dem Teig falten genau geht, könnt Ihr z.B. hier bei den Küchen-Miezen nachlesen)
Jetzt wird der Teig mit den Händen zu einem Laib geformt.
Entweder Ihr gebt den Brotlaib nun in ein (mit Mehl ausgestreutes) Gärkörbchen oder legt ihn in eine (gefettete) Kastenbackform.
Wiederum sollte das Brot jetzt noch einmal abgedeckt an einem warmen Ort für eine halbe Stunde gehen. In der Zwischenzeit könnt Ihr schon mal den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen.
Na? Ist Euer Brotteig schön aufgegangen? Dann könnt Ihr jetzt endlich Euer Sauerteig Brot backen!
Wenn Ihr ein Gärkörbchen nutzt, dann wird das Brot zuerst auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gestürzt, bevor es in den Ofen kommt. Das sieht doch schon jetzt ziemlich perfekt aus, oder?
Habt Ihr die Kastenform im Einsatz, stellt Ihr diese natürlich ohne das Brot vorher zu stürzen in den Backofen.
Nun wird das Sauerteig Brot gebacken:
- 10 Minuten bei 220 Grad Umluft
- danach runterregeln auf 190 Grad Umluft und weitere 35 Minuten backen
Wenn Ihr das Brot aus dem Ofen holt, dann klopft einmal vorsichtig von unten an die Unterseite: hört es sich “hohl” an, ist es gar!
Lasst das Brot auskühlen, auch wenn es schwer fällt, dann lässt es sich viel besser schneiden. Der Duft von frisch gebackenen Brot ist einfach so köstlich, findet Ihr nicht auch?
Bei diesem lecker-knusprigen Brot braucht es nicht viel Drumherum: etwas Butter und eine Prise Salz machen es zu einem Festschmaus. Aber wer etwas mehr oben drauf möchte: diese Aufstriche passen perfekt dazu.
Natürlich braucht es etwas Zeit für dieses Brot – gut Ding will Weile haben – aber das Ergebnis lohnt sich! Ich bin gespannt, ob Ihr jetzt auch mal ein Sauerteig Brot backen werdet.
Sauerteig: so reicht er für viele, viele Brote!
und hier kommt nun der ultimative Tipp für alle, die gern den “eigenen” Sauerteig immer zur Verfügung hätten:
Ihr müsst ihn nur ein einziges Mal kaufen! Gebt den gekauften Sauerteig in ein hohes Gefäß (z.B. ein Einmachglas) mit Deckel.
Fügt nun 200 ml warmes Wasser und 200 g Roggenmehl hinzu und vermengt das Ganze ordentlich. Jetzt muss die Mischung 24 Stunden mit Deckel an einem warmen Ort stehen. In dieser Zeit “wächst” das Teiggemisch, es gärt und vermehrt so Euren gekauften Sauerteig.
Nach 24 Stunden ist er einsatzbereit. Habt Ihr jetzt z.B. 300 g Sauerteig für ein Brot entnommen, füttert Ihr ihn mit der gleichen Menge wieder auf: 150 g Mehl und 150 ml Wasser hinzufügen, 24 Stunden stehen lassen. Wenn Ihr den fertigen Sauerteig nicht sofort benötigt, stellt ihn unbedingt in den Kühlschrank. Dort hält er sich ca 7 – 10 Tage.
So habt Ihr immer Sauerteig zur Hand, selbst wenn Ihr mal (wie im Moment leider) Zuhause bleiben müsst.
Wenn Ihr mögt, pinnt Euch gern das obere Bild auf Pinterest, damit Ihr das Rezept immer wieder findet.
Jetzt wünsche ich Euch gutes Gelingen beim Sauerteig Brot backen und freu mich auf Euer Feedback zum Rezept meines Lieblingsmannes!
bis bald
Eure Smilla
Dir gefallen meine Beiträge und Du möchtest keinen Post mehr verpassen? Dann abonniere mich gern bei *facebook* oder folge mir auf *Instagram* und *pinterest*. Ich freu mich drüber!