So kurz vor den Feiertagen, mache ich mir langsam mal Gedanken über das Fest-Menü, das bei uns auf den Tisch kommen soll. Als Dessert gibt es diesmal bei uns Honig Zimt Eis oder besser ein Parfait, also Halbgefrorenes. Das Rezept stammt noch aus Zeit der Kochlehre meines Mannes (so ungefähr 100 Jahre her) und kommt nun leicht abgewandelt auf den Tisch.
Zu den Festtagen möchte man das gemeinsame Essen mit Familie und Freunden besonders schön gestalten. Da wird aufwändig dekoriert, mit allen Raffinessen gekocht und am Ende sind alle vollgefressen (sorry) und die Gastgeber völlig erschöpft. Kommt Euch das bekannt vor? Das muss aber gar nicht so sein! Denn zumindest unser Honig Zimt Eis lässt sich ganz wunderbar schon Tage vorher zubereiten und muss dann nur rechtzeitig aus dem Gefrierschrank geholt werden. Und ein Eis passt doch irgendwie immer noch rein….oder?
Honig Zimt Eis
Ihr braucht für 6 Portionen:
- 250 ml Milch
- 250 ml Sahne
- das Mark von 1 Vanilleschote
- eine Prise Salz
- 1 Teelöffel Zimt
- 12 frische Eier
- 250 g Honig
für die Garnitur:
- 250 ml Eierlikör (gekauft oder nach meinem Rezept selbstgemacht, klick)
- 3 Mandarinen
- evtl. etwas flüssige Schokolade
Für dieses Honig Zimt Eis / Parfait braucht Ihr keine Eismaschine. Habt Ihr eine, könnt Ihr diese natürlich nutzen. Das ist komfortabler, aber auch ohne wird das Parfait ganz wunderbar lecker.
Natürlich könnt Ihr gekauften Eierlikör nutzen, der selbstgemachte ist aber selbstverständlich leckerer (hier geht’s zum Rezept). Macht doch einfach gleich eine größere Menge, dann könnt Ihr Euren Gästen eine kleine Flasche als Geschenk mitgeben.
Soll kein Alkohol beim Dessert dabei sein oder essen Kinder mit, ersetzt Ihr den Eierlikör einfach durch etwas Vanillesoße. Auch lecker!
Und so wird’s gemacht:
Schneidet die Vanilleschote längs auf und kratzt das Mark mit einem Messer heraus. Dieses gebt Ihr zusammen mit der Milch, der Sahne und einer Prise Salz in einen Topf und erhitzt das Ganze bis zum Siedepunkt.
Die Eier werden getrennt, Ihr benötigt nur die Eigelbe (aus den Eiweißen lassen sich leckere Baisers herstellen).
Setzt nun eine Schale aus Metall oder Glas auf einen Topf mit siedendem Wasser, gebt die Milch-Sahne-Sahne Mischung hinein und fügt die Eigelbe hinzu. Die Masse wird nun im Wasserbad solange geschlagen, bis eine cremige Bindung entstanden ist.
Vom Herd nehmen und Honig und Zimt unter die Masse rühren. Gebt Euren Behälter nun in eine große Schüssel mit Eiswasser (oder zumindest sehr kaltem Wasser) und rührt die Creme solange, bis sie vollständig erkaltet ist.
Jetzt wird sie in einen geeigneten Behälter umgefüllt – ich nehme dafür gern eine kleine Kastenkuchenform – und wandert in den Gefrierschrank.
Lasst die Creme am besten über Nacht gefrieren. Rührt sie in den ersten paar Stunden immer mal wieder durch, damit sich nichts absetzen kann.
Jetzt kommt das Eis auf den Teller
Wenn der Zeitpunkt für das Dessert gekommen ist, wird die Form aus dem Gefrierschrank geholt, das Eis gestürzt und in dicke Scheiben geschnitten. Gebt jeweils zwei davon auf einen Teller und garniert ihn mit etwas Eierlikör (oder Vanillesoße), sowie den geschälten und in Scheiben geschnittenen Mandarinen.
Wer mag gibt noch kleine Kleckse von flüssiger Schokolade in die Eierlikör Garnitur und zieht ein Holzstäbchen hindurch: so entstehen die kleinen Herzen.
Vor dem Servieren einige Minuten stehen und antauen lassen.
Hört sich das gut an? Das ist es auch, versprochen! So cremig lecker und so winterlich/weihnachtlich! Eis selber machen ist gar nicht so schwer. Und mit diesem Honig Zimt Eis Rezept kann eigentlich nichts schief gehen.
Und falls Ihr nicht so auf Eis steht: die weiße Mohn-Mousse mit Zimtpflaumen, die es bei uns im letzten Jahr gab, ist auch nicht zu verachten….
Jetzt muss nur noch das Essen VOR dem Dessert geplant werden…..
Was gibt es denn da bei Euch? Inspiriert mich mal!
Bis bald
Eure Smilla
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Tamara meint
Was für ein super Rezept! So edel wie du es angerichtet hast erinnert es mich an die Dessertkreationen im 4 Sterne-Hotel in Südtirol in dem wir jedes Jahr unseren Winterurlaub verbringen, und das will was heißen 😉 was mich besonders freut ist die Herstellung ohne Maschine, ich habe schon sooo viele gute Rezepte gefunden, bei denen man gefühlte vier Stunden rühren müsste… dazu ist mein Leben einfach zu kurz. Wirklich gute Inspiration kann ich leider keine bieten, bei uns gibt’s dieses Jahr klassisch eine Weihnachtsgans. Muss auch wieder mal sein.
Danke nochmals und LG,
Tamara