Die Spargel-Saison ist in vollem Gange und bei uns kommt das leckere Gemüse tatsächlich mehrmals wöchentlich auf den Tisch. Ganz klassisch oder als Salat, in einer Quiche oder auf knusprigem Flammkuchen. Und heute mal als leckeres Spargel-Pesto. Noch nie probiert? Dann solltet Ihr das unbedingt einmal versuchen!
Wir haben das Glück, mitten in einer Spargel-Region zu leben. Die leckeren Stangen wachsen hier quasi direkt vor der Haustür. Klar, mittlerweile bekommt man Spargel das ganze Jahr über in den Supermärkten. Entweder hat er dann weite Transportwege hinter sich oder ist tiefgekühlt….oder beides. Aber es geht doch nichts über den Spargel, der direkt nach der Ernte am Straßenrand oder auf dem Spargelhof selbst verkauft wird. Diese Frische schmeckt man einfach!
Um den Geschmack ein wenig länger genießen zu können, ist das Spargel-Pesto perfekt! Denn es hält sich nicht nur ca. 10 Tage im Kühlschrank, es kann auch portionsweise in Gläsern eingefroren werden!
Spargel-Pesto aus grünem & weißem Spargel
reicht für ein Glas mit ca. 350ml Fassungsvermögen
200 g grüner Spargel
100 g weißer Spargel
1 Handvoll Basilikum
1 Handvoll Petersilie
50 g Pinienkerne (ersatzweise Cashews)
60 – 70 g Parmesan
1 Knoblauchzehe
Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone (optional)
1/2 Tl. Salz
Pfeffer
50 ml Olivenöl
Ja, ich gebe es zu: die Mengenangabe “Handvoll” ist nicht gerade genau. Aber bei diesem Rezept muss es auch nicht genau zugehen. Variiert einfach nach Eurem Geschmack: mal mehr Basilikum, mal gar keiner und nur Petersilie. Probiert aus, wie es Euch am besten schmeckt!
Ich mag die leichte zitronige Note, die der Abrieb von Zitronenschale bringt. Wer das nicht so toll findet, lässt sie einfach weg. Und wenn Ihr es sogar noch ein wenig zitroniger haben wollt, fügt noch etwas vom Saft hinzu.
und so wird´s gemacht:
Weißen Spargel ganz, die grünen Spargelstangen nur am unteren Drittel schälen. Die Stangen in Stücke schneiden und in reichlich Salzwasser ca. 7-10 Minuten garen. Aus dem Kochwasser nehmen und zum Abkühlen beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Parmesan in grobe Stücke teilen, zusammen mit Pinienkernen, Petersilie & Basilikum, Salz und Pfeffer in ein Gefäß geben. Knoblauch durch die Presse drücken und ebenfalls hinzufügen. Nun den abgekühlten Spargel mit dazu geben und alles fein pürieren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Es sollten keine Stücke mehr zu sehen sein. Zum Schluss das Olivenöl dazu gießen und noch einmal kräftig durch pürieren.
Die Masse in ein sauberes Schraubglas füllen und fest verschließen. Das Spargel-Pesto hält sich im Kühlschrank ca. 10 Tage, wenn Ihr eine dünne Schicht Olivenöl über die Masse gebt, sogar noch etwas länger. Aber ehrlich, wer kann das denn so lange stehen lassen?? Glaubt mir, das ist ratzfatz aufgegessen!
Spargel-Pesto auf Vorrat
Spargel ist ja nicht gerade ein preiswertes Gemüse. Da freut man sich, wenn zum Ende der Spargel-Saison die Preise etwas sinken. Zu dieser Zeit lohnt es sich wirklich, grössere Mengen von dem Spargel-Pesto herzustellen. In kleine Gläser eingefroren hält es locker bis zur nächsten Saison und Ihr habt den ganzen Winter über leckeren Spargel-Geschmack parat, der Euch hilft, die Wartezeit bis zur nächsten Ernteperiode zu überstehen. Da kann man dann auch ganz tapfer an den weit gereisten Stangen im Supermarkt vorbeigehen ohne schwach zu werden. Die kommen geschmacklich eh nicht an den frisch geernteten Spargel heran.
Das Spargel-Pesto schmeckt fantastisch zu Pasta: einfach etwas Sahne oder Milch in einer Pfanne aufkochen lassen, Pesto einrühren und die gekochten Nudeln unterheben, die sich dann ganz schnell mit der leckeren Soße vollsaugen. Ein wirklich unkompliziertes, schnelles Gericht!
Aber auch auf Pizza und Flammkuchen macht das Pesto eine gute Figur. Als Aufstrich zu herzhaftem Käse, mit einem Stück frischem Weißbrot oder einfach als Dip für salzige Cracker. Pesto ist so vielseitig!
Auch toll als Salatdressing, z.B. zu diesem Spargel-Nudelsalat.
Habt Ihr jetzt Lust und Hunger auf die leckeren Stangen bekommen? Verratet Ihr mir, wie Ihr Spargel am Allerliebsten genießt?
bis bald
Eure Smilla
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Insel der Stille meint
Das klingt nach einem Rezept, ganz nach meinem Geschmack! Spargel gibt es bei uns auch oft und tatsächlich gab es auch schon selbst gemachtes Spargelpesto. Allerdings nur mit grünem Spargel. Deine Variante werde ich ganz sicher ausprobieren.
Herzliche Grüße,
Sabine
Tina vom Dorf meint
Guten Morgen,
das Pesto sieht so lecker aus. Das werde ich ausprobieren. Bei uns gibt es oft Spargel, ob grün oder weiß, das spielt keine Rolle. Und neue Rezepte werden da auch gerne ausprobiert.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Tina
Andrea meint
Huhu…
Das hört sich aber lecker an. Ist das wirklich nur für ein 350ml Glas? Das sind so viele Zutaten….
Ich würde IMMER ein bisschen Zitronensaft hinzugeben, zur Konservierung. Ich hab mal gelesen, dass gerade mit Knoblauch sich sonst gerne BotulinumToxine anreichern … vielleicht bin ich aber auch ein wenig paranoid 😉
Nicole meint
Hallo liebe Conny,
das Rezept tackert soeben hinter mir aus dem Drucker. Am langen Wochenende habe ich genug Zeit, solche Rezepte um zu setzen. Es stehen schon diverse andere Pestos, Chutneys und Soßen auf meinem Plan und ich freue mich schon drauf, wenn der Sommer endlich da ist und ich zum Grillen mal mehr hausgemachtes auf den Tisch bringen kann.
Danke für´s Teilen.
liebe Grüße
Nicole
Evi - Mrs Greenhouse meint
Oh liebe Smilla,
das hört sich so megalecker an!! Früher mochte ich Spargel überhaupt nicht, aber jetzt liebe ich ihn.
Dein Rezept wird auf jeden Fall gespeichert!!
Liebe Grüße
Evi
Smillas Wohngefühl meint
Wie schön Sabine, ich freu mich, wenn Du es ausprobierst.
Smillas Wohngefühl meint
Danke liebe Tina! Bin gespannt, wie es Dir schmeckt.
Smillas Wohngefühl meint
Ja, es ist tatsächlich für ein 350ml Glas gedacht. Vielleicht bleibt ein kleines bisschen übrig, aber nicht viel. Durch das Pürieren schrumpft die Masse ziemlich.
Smillas Wohngefühl meint
Ach wie toll! Ich freu mich sehr, dass Du es ausprobierst.
Smillas Wohngefühl meint
Ich mochte Spargel als Kind tatsächlich auch nicht, jetzt kann ich gar nicht genug davon bekommen.
Silke meint
Hallo, habe gerade das Rezept ausprobiert, sehr lecker. Beim nächsten Mal würde ich das Basilikum weglassen. Hast du es schon mal ohne probiert? Lg Silke