Kennt Ihr das? An manchen Tagen ist es nicht nur draußen kalt und ungemütlich, sondern man schleppt die Kälte im ganzen Körper mit sich rum. Dann hilft nur noch eines: ein heißes Gemüse Curry, das einen von innen wieder aufwärmt.
Das Rezept, das ich heute für Euch habe, ist nicht nur verdammt lecker, sondern auch wirklich schnell und unkompliziert gemacht. Außerdem ist es absolut wandelbar und passt sich Eurem Geschmack und Eurem Kühlschrank-Inhalt perfekt an!
veganes Gemüse Curry
Ihr braucht für 4 Portionen:
500g Blumenkohl
1 Tasse Erbsen
3 Karotten (geschält und gewürfelt)
2 Frühlingszwiebeln
1 Dose Kokosmilch
300 ml Gemüsebrühe
1 Stängel Zitronengras
1 Knoblauchzehe
2 cm frischer Ingwer (daumendick)
4 Kaffir-Limettenblätter
1 Tl rote Currypaste
1/2 Tl Kurkuma
1/4 Tl Zimt
Salz
Die meisten der Zutaten bekommt Ihr in jedem Supermarkt. Einzig für die Kaffir-Limettenblätter und evtl. die Currypaste müsst Ihr mal in einen Asia Laden vorbeischauen. Allerdings lohnt sich das wirklich, denn was man dort alles so an interessanten Lebensmitteln entdeckt, ist wirklich spannend.
Auf das Zitronengras kann man zur Not verzichten, die Kaffir-Limettenblätter aber sind für den ganz besonderen Geschmack dieses Currys absolut wichtig. Sie verleihen dem Gericht eine unglaublich frische, zitronige Note. Im Asialaden bekommt Ihr sie meist tiefgefroren (oder frisch) in Beuteln abgepackt. Kauft Euch einmal so einen Beutel und lagert ihn im Gefrierfach, so könnt Ihr jedes Mal, wenn Ihr Lust auf so ein leckeres Curry habt, einfach ein paar Blätter entnehmen.
Ebenso verhält es sich mit der roten Currypaste: einmal gekauft, hält sie im Kühlschrank fast ewig und bildet immer eine leckere Basis für Eure asiatischen Gerichte.
und so wird´s gemacht:
Zitronengras-Stängel in größere Stücke zerteilen, Kaffir-Limettenblätter einmal knicken, damit das Aroma besser austritt. Diese Gewürze sind nur Geschmackgeber und werden später nicht mitgegessen. Das heißt, sie müssen nach dem Kochen entfernt werden. Ich mache es mir da immer ganz einfach: ich nehme einen Teefilter (Teekannen-Größe) und gebe das Zitronengras und die Kaffir-Limettenblätter dort hinein. Das Ganze nun noch mit einem Bindfaden verschließen, fertig ist der Gewürzbeutel! So habt Ihr den Geschmack später im Topf und könnt das Beutelchen ganz einfach wieder entfernen ohne lange nach den einzelnen Bestandteilen fischen zu müssen.
Gebt die Kokosmilch zusammen mit dem Gewürzbeutel und der roten Currypaste in einen großen Topf. Ingwer und Knoblauch fein hacken oder durch die Presse geben und zusammen mit allen anderen Gewürzen unter die Kokosmilch rühren.
Mit der heißen Gemüsebrühe auffüllen, die gewürfelten Karotten und Erbsen hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Ca. 10-15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Blumenkohl in mundgerechte Röschen zerteilen und in wenig Salzwasser 10-15 Minuten garen.
Nach der Garzeit das Gewürzsäckcken entfernen und eventuell noch mit etwas Salz nachwürzen. Sollte das Curry zu flüssig sein, kann man das Ganze noch mit etwas Speisestärke abbinden. Zum Schluss den Blumenkohl unterheben.
Das Curry mit Reis (wenn gewünscht) in einer Schüssel anrichten und mit den in Ringen geschnittenen Frühlingszwiebeln bestreuen.
Was macht dieses Gemüse Curry so vielseitig und unkompliziert?
Du kannst im Prinzip jedes Gemüse nutzen dafür nutzen, auf das Du Lust hast….oder das gerade Deinen Kühlschrank bzw. das Gefrierfach bevölkert. Es schmeckt mit Blumenkohl ebenso fantastisch, wie mit Broccoli oder grünen Bohnen oder Champignons …..oder doch lieber mit Zuckererbsen und Süßkartoffel?
Du kannst es ganz klassisch mit Reis genießen oder statt dessen gleich gewürfelte Kartoffeln in der Soße mitgaren. Oder komplett ohne Stärke-Beilage essen, auch lecker!
Dir ist eher nach einer heißen Suppe? Kein Problem, dann gebe mehr Gemüsebrühe hinzu und schneide das Gemüse etwas kleiner und schon ist Deine köstliche asiatische Suppe fertig, die Dich so richtig durchwärmt!
Außerdem lässt es sich wunderbar auf Vorrat zubereiten und einfrieren, so hast Du immer etwas Leckeres im Haus, wenn Dir mal wieder außen und innen kalt ist 😉
PIN MICH:
Diese perfekte Kombination aus sämig, cremiger Kokosmilch und die satte Schärfe der Currypaste zusammen mit dem fein-zitronigen Aroma der Kaffirblätter, macht dieses Gemüse Curry einfach unfassbar lecker. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, dass mich meine liebe Kollegin Iris auf die (mir bis dahin unbekannten) Kaffir-Limettenblätter aufmerksam gemacht hat, da wäre mir sonst eine unglaubliche Geschmacksexplosion entgangen! Ich habe seit dem immer einen Beutel davon im Gefrierfach.
Seid Ihr so richtige Curry-Fans und probiert gern immer wieder mal etwas Neues aus? Dann schmeckt Euch bestimmt auch mein leckeres Kürbis-Kichererbsen-Curry aus diesem Post.
Gibt es exotische Zutaten in der Küche, auf die Ihr nicht mehr verzichten möchtet? Verratet es mir gern in den Kommentaren, ich bin gespannt!
Bis bald
Eure Smilla
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Karola meint
Liebe Smilla,
ich liebe Currys und esse sehr gern scharf. Und Dein Rezept hört sich fantastisch an und sieht super lecker aus! Das werde ich ganz sicher ausprobieren.
Dein Pulver für die Spülmaschine habe ich übrigens schon gemacht und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!
Liebe Grüße
Karola
Fischstraße 11 meint
Liebe Conny,
ich liebe diese Gerichte und esse sie am liebsten auch aus einer Bowl!
Danke für dein Rezept.
Liebe Grüße Marion
Tina vom Dorf meint
Hallo liebe Smilla,
bei mir gibt es zum Veggie-Day ein Curry mit Wirsing und Möhre. Aber diese Kaffirblätter kenne ich noch nicht. Werde ich einmal ausprobieren.
Danke für die Inspiration.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Tina
Evi - Mrs Greenhouse meint
Liebe Smilla,
das sieht sehr sehr lecker aus und ich hätte das heute gerne auf meinem Tisch gehabt.
So ein schönes warmes Curry ist genau das Richtige bei diesem ungemütlichem Wetter.
Liebe Grüße
Evi
Jutta von Kreativfieber meint
Die Kaffirblätter finde ich auch toll, leider bekomme ich sie so schlecht hier! Ich mache mir immer selbst eine Currypaste, die hält sich im Kühlschrank super lang und ich finde es so praktisch dass man dann einfach nur noch Gemüse und Kokosmilch dazu in die Pfanne schmeißen muss und fertig!
Viele liebe Grüße,
Jutta