Kartoffel-Knödel – oder Klöße, wie man sie bei uns nennt – stehen hier hoch im Kurs. Und meistens gibt es sie in der ganz klassischen Form (allerdings immer ohne Ei wegen der veganen Tochter). Jetzt hatte ich aber mal Lust darauf, etwas anderes auszuprobieren.
Herausgekommen ist dabei ein richtig leckeres Herbst/Winteressen, das so ein wohlig-warmes Gefühl verbreitet….probiert´s aus, Ihr werdet sehen, was ich meine.
grüne Erbsen-Kartoffel-Knödel (vegan)
reicht für etwa 4 Personen
500g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
+ zwei zusätzliche Kartoffeln zum reiben
350g Tiefkühl-Erbsen
etwas Gemüsebrühe
ca. 250g Kartoffelstärke
etwas Tl Salz
Pfeffer, Majoran
Die Kartoffeln werden geschält und – bis auf 2! – in einem Topf mit Salzwasser zum Kochen gebracht. Wenn die Kartoffeln gar sind, werden sie abgegossen und in eine große Schüssel gegeben. Entweder mit dem Kartoffelstampfer zu einem homogenen Brei zerdrücken oder durch eine Kartoffelpresse geben.
In einem zweiten Topf die Erbsen mit wenig Wasser und etwas Gemüsebrühe Pulver gar kochen, anschliessend das Wasser abgießen und die Erbsen pürieren. Den Erbsen-Brei zu den zerstampften Kartoffeln geben. Die zwei übrig gelassenen rohen Kartoffeln fein reiben und unterheben.
Salz und Gewürze dazu und alles gut miteinander vermengen. Jetzt kommt die Kartoffelstärke dazu.
Hierzu könnt Ihr die “Viertel-Technik” meiner Mutter (und Eurer vermutlich auch) anwenden:
Streicht die Teigmasse in der Schüssel glatt und teilt sie optisch in vier Teile (wie bei einem Kuchen, aber nur “aufgezeichnet”). Jetzt löffelt Ihr aus einem Viertel die Kartoffelmasse heraus und füllt die entstandene Lücke mit Kartoffelstärke auf. Unglaublich aber wahr: das ergibt die perfekte Menge an Stärke für Eure Klöße!
Wer die Menge aber lieber abwiegen möchte: 200 – 300g Kartoffelstärke sollte reichen.
Alles gut miteinander verkneten, die Masse sollte gut zusammenhalten und nicht zu bröselig sein. Ist sie zu feucht, gebt noch etwas mehr Stärke hinzu. Ist sie zu trocken, befeuchtet sie mit etwas Wasser.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Teigmasse kleine Klöße formen und die Kartoffel-Knödel vorsichtig ins Wasser gleiten lassen, wo sie sofort nach unten sinken werden. Die Knödel müssen jetzt 10-15 Minuten ziehen, nicht mehr kochen. Wenn sie an die Oberfläche kommen, dann noch etwa 1-2 Minuten warten, bevor Ihr sie mit einem Schöpflöffel aus dem Wasser hebt.
Und was gibt´s dazu?
cremige Zwiebel-Senf-Soße
Ihr braucht:
1 gewürfelte Zwiebel
2 Eßl Mehl
etwas Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer, Majoran
1 Tl Senf
200 ml Soja-Sahne
200 ml Soja-Milch (ungesüßt!) oder eine andere ungesüßte Pflanzenmilch
Die Zwiebel in einem kleinen Topf im Sonnenblumenöl anbraten, solange bis sie deutlich gebräunt ist. Dabei gut aufpassen, ist sie zu dunkel, wird sie bitter. Das Mehl mit einrühren und anschwitzen. Langsam unter ständigem Rühren die Flüssigkeiten hinzufügen und das ganze mit etwas Senf, Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Einige Minuten köcheln lassen, bis die Soße eindickt und cremig wird.
würzige Champignon-Karotten Beilage
Ihr braucht:
300g Champignons
300g Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer
etwas Sonnenblumenöl
Die Karotten putzen und in Stifte schneiden und in ein wenig Salzwasser bissfest garen, abgiessen und beiseite stellen.
Die Champignons putzen und in Viertel schneiden, die Zwiebel fein würfeln. Beides in etwas Öl in einer Pfanne scharf anbraten und bräunen lassen. Den Knoblauch durch die Presse drücken und mit in die Pfanne geben. Zum Schluss die vorgegarten Karotten hinzugeben und alles kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Und da gerade auch Apfelzeit ist und die Ernte dieses Jahr allerorts grandios ausgefallen ist, empfehle ich Euch als Dessert (oder etwas später) meinen veganen Apfelkuchen dazu, das passt ganz hervorragend!
Habt Ihr jetzt auch Lust auf leckere grüne Kartoffel-Knödel mit würzigen Beilagen? Dann merkt Euch mein Rezept gern auf Pinterest , einen hübschen Pin hätte ich schon mal vorbereitet:
Und ab damit zum creadienstag , denn Kochen ist Kreativität pur, findet Ihr nicht auch?
Bis bald
Eure Smilla
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Insel der Stille meint
Sieht das aber lecker aus! Schon allein die Farbe. Da bei uns ein Teil der Familienmitglieder auch Veganer ist, bin ich stets über Rezeptideen froh. Denn das Mittagessen bereite ich fast ausschließlich vegan zu, damit alle mitessen können und es nur ein Gericht braucht, was zubereitet werden muss.
Ganz liebe Grüße,
Sabine
PS. Dein neues Bild gefällt mir übrigens super 🙂
Wiebke meint
Hallo Smilla,
das Essen sieht lecker aus,das werde ich mal nachkochen.
Mir ist auch gleich dein neues schönes Bild aufgefallen. ?
Einen schönen Tag wünscht dir
Wiebke
Smillas Wohngefühl meint
Oh wie lieb, Wiebke. Schön, dass es Dir aufgefallen ist! Das hat sonst (glaub ich) noch keiner bemerkt 😉
‘edit: ach doch, die Sabine hat es auch gesehen!
Smillas Wohngefühl meint
Huhu Sabine, ja bei uns sieht es ja ähnlich aus. Auch wenn ich sehr gern Milchprodukte esse, so versuche ich doch, auch viel vegan zuzubereiten, damit man nicht verschiedene Gerichte kochen muss. Danke für Dein liebes Kompliment. Ich bin ja nicht so zeigefreudig, aber es musste jetzt dringend mal ein neues Bild her!
Heike Tschänsch meint
Hallo Smilla,
das hört sich ja mega lecker an und da ich ohnehin eine Kartoffel- und Knödelliebhaberin bin,
muss ich diese natürlich unbedingt probieren.
Danke für das Rezept.
Viele liebe Grüße von
Heike
Sapri meint
Mmmmh das sieht lecker aus.
Ich mag Erbsen in jeglicher Form, vielen Dank für das Rezept 🙂
Lieben Gruß
Sarah